…back …ist der fotograf auch : zurück nach dem superjob in seine heimatlichen bürogefilde wo bereits berge an unbezahlter rechnungen auf ihn warten…dabei bin ich momentan noch nicht mal fähig einen stift gerade zu halten…unglaublich was nach 4 wöchiger abwesenheit so an post auf dem schreibtisch liegt…und wer soll eigentlich die geschätzten 4000 mails lesen ?…am besten alle löschen, die wichtigsten werden sich dann schon beschweren :-)…also erstmal das auto ausladen und die technik wieder im regal verstauen..apropos technik : es ist immer wieder interessant welche diskussionen so in einem shooting sich entwickeln…in diesem fall mit meiner neuen assistentin , frisch von der hochschule in leipzig und im festen glauben die einzig wahre fotografie sei die analoge und das echte natürliche bild müsse in der dunkelkammer ausgeschwitzt werden…da kam ich mit meinem neuen digiback von phase one genau an die richtige :-)….und die diskussion wurde heftig, mit den allerdings altbekannten argumenten : digital ist einfach,billig,schnell,gedankenlos,harmlos und kurzum etwas für amateure und hirnlose berufsknipser wie mich…hingegen die ehrliche ,solide, mühsame und daher echte analoge fotografie….nun , ich schob es auf die gnade der späten geburt das die hoffnungsvolle fotografierende jugend gerade id 11 und den hp 4 neu entdeckt…ich habe mich 15 jahre damit gequält und möchte nicht dahin zurück…und was die quälerei in der digitalen fotografie betrifft…bis ich die halbwegs in griff hatte war die anzahl der grauen haare um einige potenzzahlen gewachsen…aber alls berufsknipsewr sehe ich das pragmatisch…entscheident ist was hinten herauskommt und nicht welcher apperat das wie macht…und hat schon die nächste diskussion an der backe . wo doch der olle marx schon sagt das das …sein …das bewusstsein beeinflusst könne also logischerweise das handling mit einer digiknipse nur minderwertigen bilderschrott…in jener nacht wachte ich schweissüberströmt aus einem alptraum auf in dem es kurzgesagt um die wiederauferstehung der firma polaroid ging und dem versuch einer artdirktorin zu erklären das das dia wirklich ganz anders und viel besser aussehen will als das pola…ich gab mich dann der assistentin geschlagen, hielt meinen mund und konzentrierte mich auf meinen job als werbeknipser…aber jetzt gleich öffne ich heimlich meine grosse zargeskiste und hole nochmal meine olympus om 4 heraus :-)
Kan mich schon einleben :-) Nur ist mijn OM2 schon lange in den ewigen fotofelden…
hallo nil,
du hattest auch mal eine om !
ich fand und finde sie immer noch super , von der om 1 angefangen bis zur om 4…und habe lange zeit gehofft es würde eine digitale om 6 kommen…schade, leider nichts draus geworden !
Ja, einfach und super gut! Es gibt neuerdings eine OM-D zu einem gut gesalzenen Preis… eine Art ‚bridge‘ ohne spiegel aber mit verwechselbaren Objectieven – hab es nog nicht probieren können :-( Hab jetzt eine E620.. bleibe also bei Olympus ;-)
Das Bild <3
Schön wieder etwas von Dir zu lesen!
Wünsche Dir erst mal eine „AusruhZeit“
LG, Petra
hallo petra,
schön das du wieder hier bist ….ich habe meinen 4 wochen job gut überstanden und bin wieder am alten schreibtisch..noch ein wenig planlos…und morgends muss ich mir den kaffee wieder selber machen statt zum hotelfrühstück zu gehen :-)…jetzt wird es zeit mal wieder schöne bilder zu machen statt nur jobfotos…das ist dann meine ausruhzeit !
lieber gruss,
jürgen
also ich mag es das ich mit ilford aufwuchs ;) schärfte den blick und man konnte/kann tolle dinge in der dunkelkammer schaffen. Jetzt natürlich nur noch privat oder auf wunsch mit aufpreis. aber der geruch die haptik mit allem drum und dran und meiner lieblingsmusik im hintergrund da lassen sich dinge schaffen die gehen digital einfach nicht.
es stimmt schon, die zeit war schon gut…tür zu dunkel und warm, radio an,film in den jobotank die spannung stieg …was wohl diesmal drauf war…und danach 2 schalenentwicklung auf ilford galerie papier..das hatte was…aber es ist auch geschichte und für mich haben sich viel mehr neue möglichkeiten ergeben seitdem ich lightroom statt darkroom nutze :-)
Warum immer alle auf alte Technik abfahren, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich klopfe ja auch keine Liebesbriefe mit Hammer und Meißel in Granit, da fehlt mir die Serienbrieffunktion :-D. Fürs tägliche Handwerk und eine reiche Ausbeute bitte Technik der neuesten Generation. Nur Gelegentlich, wenn mal wieder das Kind im Manne raus kommt, wünsche ich mal was ganz altes, ne Sinar norma 8 x 10 oder so. Aber Dein Pragmatismus ist schon richtig, wichtig ist, was hinten rauskommt, und bitte mit Erfolgsgarantie :-D
hallo stefan,
stimmt, früher machte man es einmal in granit…da gab es ja die lebendsabschnittspartnerin noch nicht…heute nimmt man den diversen stars zufolge überwiegend die sms…da sag noch einer der mensch entwickelt sich kulturell weiter !
die alte technik entwickelt eine faszination, gerade für die die sie aufgrund ihres alters nicht kennen…und dann mit jugendlichem feuer glauben ihr ding gefunden zu haben…derweil ich als alter knacker den mittlerweile berufsbedingten pragmatismus mitbringe…aber lustig sind diese diskussionen , weil dadurch natürlich auch immer über die eigende position nachgedacht werden muss…und das vermeidet stillstand der gefährlich wäre in der heutigen zeit !
grüsse aus der fotoecke,
jürgen
Ich glaube, das „Heroisieren“ der alten Technik kommt aus dem Wunsch heraus, sich damit von der „digital befähigten Masse“, den „A-Modus“- und iphone-Fotografen, also dem „Foto-Plebs“ abzugrenzen. Digital kann jeder, alte Technik dagegen…gerne kombiniert mit hohem Preis…wird damit Synonym für Anspruch. Man kann damit zeigen, dass man sein Handwerk versteht und das Fotografieren gelernt hat. Ist ja auch nicht ganz falsch. Gerade junge Fotografen, die noch nicht ihren eigenen, differenzierenden Stil gefunden haben, suchen mit der alten Technik nach Abgrenzung und Differenzierung. Meine Einschätzung. Grüße vom digitalen Plebs…;) Andreas
hallo andreas,
gut getroffen, ganz deiner meinung !
grüsse, jürgen