Entenhausen…(Duckcity)

Entenhausen 1.2kennt ja wohl jeder von uns, weltbekannt durch den Geldspeicher des Multibillionärs Herrn Duck….und seiner nicht ganz so reichen Verwandtschaft…Leider ist die Zeit nicht mehr die gute Alte…und der Dagobertsche Geldspeicher nur noch ein Maulwurfshügel im Vergleich zu dem was sich ein kleiner Teil der Menschheit hat einfallen lassen : mit den Steuergeldern zahlloser geschröpfter Arbeitnehmer eine Kathedrale des Geldes zu bauen, einen kafkaesken Turm der Anmassung, einen Protzbau zur Einschüchterung der Normalsterblichen, die sich in den verzerrenden Spiegelscheiben selbst betrachten können…schön auf Abstand gehalten , und damit das klappt hat man extra ein paar kundige Mauerbauer der EX DDR angagiert : Flutlicht , doppelter Stacheldrahtzaun mit Wassergraben dazwischen und Videoüberwachung des ganzen Geländes…fehlt nur noch das Schild : Vorsicht : Schusswaffengebrauch….der gemeine Pöbel bleibt vor der Tür derweil drinnen sein Geld verbrannt wird…natürlich zu entsprechenden Erfolgsvergütungen…und frei der Devise einer bekannten französischen Königin : wie das Volk hat kein Brot und Hunger ? Soll es doch Kuchen essen….derweil das Volk aus der Stadt vertrieben wird da die luxusrenovierten Wohnungen zu entsprechenden Mieten für das Heer der Angestellten der Bank benötigt werden…und die Chefs mit Blaulichteskorte und gepanzertem Wagen von Meeting zu Meeting durch die Stadt eilen : PLATZ DA….als Freiberufler zählt man normalerweise nicht zu denen der kommunistischen Heillehre Anfälligen..aber wer sich dieses Ding da anschaut kann schon mittelschweres Bauchgrimmen bekommen…Hoffentlich denken die im Turm mal daran wo sie arbeiten : in einem ehemaligen Schlachthof…was sagt uns das jetzt ?

Veröffentlicht von juergen61

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15 Kommentare zu „Entenhausen…(Duckcity)

    1. Ein Geistesverwandter aus dem fernen tiefen Westen wo sie nur verrostete Fördertürme hatten :-)
      Wer den Preis des fiesesten Turmes erhält werden wir in einigen Jahren abstimmen…noch ist der Neue nicht bezogen, aber du hast recht…die Neuen werden sich anstrengen müssen gegenüber der Vorarbeit anderer Spiegeltürme !
      Mit Schwur auf das grüne, äh rote …meine schwarze Buch des…hmmm, wie hiess er nochmal ?
      LG Jürgen

  1. Rheinland ???? ist das diese Gegend wo die Schweiz und das Ruhrgebiet per Wasserkraft Ihren zu entsorgenden Sondermüll abladen ?…und gar keine Türme ausser Bayer Leverkusen ?… muss eine arme Gegend sein…nur Schafe am Deich und Wasser und Geruch unausstehlich und mittendrin halbverweste römische Legionäre…wir haben hier immerhin hohe Schiffsmasten mit Licht dran für den Durchblick…und unsere Banker brauchen gar keine Spiegeltürme sie schaffen es in einem 70er Jahrebau 13 Milliarden Schulden anzuhäufen und sich dazu pro Person 6 Millionen Erfolgsprämie zu genehmigen…weil : es hätte ja noch schlimmer kommen können :-(

    1. Ist hier vielleicht ne arme Gegend,( Auferstanden aus Ruinen und so… ach ne das waren wir ja gar nicht… ) aber dafür sind wir alle reich an Erfahrung. Ansonsten solltest Du doch wohl wissen, wo das Ruhrgebiet liegt. :-D Zumindest nicht so, daß die irgend etwas per Wasserkraft bei uns entsorgen könnten ;-)
      Statt dessen verbrennen wir hier ja dann eben Sondermüll aus Australien ( !!! ) in unserer tollen Sondermüllverbrennungsanlage.
      Wir haben immerhin ’nen schicken Wasserturm, der hier doch glatt als Wahrzeichen durchgeht… :lol:

      Gruß
      Stefan

  2. Man protzt mit dem was man ist: Maßlos. Nennt man heute doch Neoliberalismus und ist trotz Krise(n) immer noch modern. – Der Vergleich zum Turm von Onkel Dagobert mag ich trotzdem :-) Das Foto dazu: getroffen!
    Lg,Werner

    1. Hallo Werner, danke, ich kam darauf weil mein Sohn im Augenblick pro Woche 3 dicke Taschenbücher der Entenhausener Geschichten liest ( und ich heimlich wenn er schläft auch mal reinschaue :-)
      LG, Jürgen

    1. GUUUTE IDEE ! Du liegst auf dem Dach im 30.Stock im Whirlpool und die Nachbarn sind für alle Ewigkeiten zum Schattendasein verdammt , …mit ihren 2 Stockwerken …ich fange auch gleich mal damit an…habe schliesslich auch Nachbarn :-)

  3. mmmhhhhh das ist mir ein bisschen zu polemisch:Frankfurt ist schon immer auch Bankfurt und in diesen Türmen arbeiten 1000e von Menschen in ganz normalen Angestelltenberufen und verdienen normales Geld (der Irrsinn findet bei den Investmentbankern statt). Hochhäuser sind überall ein Aberwitz, aber auch eine Augenweide. Das Ostend in Frankfurt war heruntergekommene Industriegegend und erlebt jetzt einen Boom (wie das Eastend in so vielen Großstädten ), wobei diese Glaspaläste der Autohersteller auch schon wieder fragwürdig sind.
    Und die Großmarkthalle war kein Schlachthof, der befand sich auf der anderen Mainseite , es war eine reine Obst- und Gemüsehalle .
    Wenn der Terrorismus nicht Einzug in unser aller Leben gehalten hätte, gäbe es nicht solche Sicherheitsvorkehrungen und solchen Wahnsinn wie vorgestern auf dem Frankfurter Flughafen. Inzwischen sind die Grünanlagen vor der EZB, die Zäune im hinteren Bereich entfernt, es sind wunderschöne neue Begegnungsstätten am Main entstanden…
    Die Mietpreise explodieren in jeder Großstadt und die meisten Banker (nicht die Potzoberen) wohnen im Umland.
    Das die Politik vor der Macht des Geldes,der Wirtschaft und nicht nur der Banken, kuscht, ist ein anderes Thema.
    Mir gefällt dieses Bauwerk architektonisch sehr gut und im übrigen allen großen Firmen, ob Hoechst, Cassella u.a. umgaben ihre Wirkungsstätten mit Mauern oder Einlaßkontrollen.
    Vielleicht wartest Du mit Deinem nächsten Besuch noch ein paar Jahre, dann ist das Honselldreieck bebaut, die alte Feuerwache und Du wirst entdecken, daß sich das Viertel wirklich zum Positiven verändert hat.
    Lieber besänftigender Gruß an Dich
    Karin

    1. Dieser Blog hier ist Polemik pur, geschrieben von einem miesepetrigen berufspessimistischen Dauernörgler aus dem Sprühregen verhangenen Hamburg :-)
      Das Gebäude ist schon gelungen und die Auswirkungen auf das Viertel kann ich als gelegentlicher Besucher nur schwer beurteilen, ich kenne die Gegend noch aus der VorEZB Zeit…war schon etwas rauh aber auch sehr eigen…Der Unterschied ist natürlich das die Elbphilharmonie quasi in einem leeren Viertel aufgebaut wurde…die EZB aber in einem gewachsenen Stadtviertel und da habe ich von vielen Leuten gehört das das natürlich Auswirkungen auf die Mietpreise in den umliegenden früher sehr preiswerten Wohnungen hat….Zugleich steigt natürlich durch Renovierung,Begrünung etc. der Wohnwert des Viertels…mit den Autohauspalästen an der Hanauer hat du aber bestimmt recht…ein paar zuviel davon zu eng nebeneinander….und dahinter dann die ganzen Werbeagenturen (der Grund warum ich öfter in dieser Gegend bin). Ich denke es ist wie immer ein Prozess, die Stadt steht nie still und ändert sich ständig und die Auswirkungen ob positiv oder negativ lassen sich erst mit einiger Zeitverzögerung beobachten…
      Lieber Gruss aus Hamburg (es regnet gerade wieder :-)
      Jürgen

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